Traumberuf Fotograf
Projekt Traumberuf Fotograf
oder Feuer und Flamme für die Fotografie
Eine konzeptuell-fotografische Studie über das Berufsfeld Fotografie als Ausstellung mit begleitenden Symposien in Göttingen (Künstlerhaus, Galerie Apex und Goethe Institut) und in Berlin (Haus am Kleistpark).
»Die Arbeit stellt junge deutsche Fotografinnen und Fotografen sowie Fotodesigner-innen und Fotodesigner unterschiedlichster Ausbildungswege und Arbeitsfelder vor, um Widersprüche zwischen deren Berufsrealität und ihren Ansprüchen auf Selbstverwirklichung im Beruf zu visualisieren.
Auswahlkriterien für die beteiligten Fotografinnen und Fotografen waren zunächst die verschiedenen Ausbildungswege: die innerbetriebliche Lehre mit der Gesellenprüfung als Abschluss, die Berufsfachschule mit dem gleichen Abschluss, die Fachhochschule mit dem Abschluss grad. Fotodesigner/in, die Kunst- bzw. Gesamthochschule mit einem hochschulinternen Abschluss. Weitere Bedingung für die Beteiligung der Foto-grafinnen und Fotografen war das Jahr ihres Ausbildungsabschlusses, das wir auf 1975/76 festlegten. Dieses Kriterium schien uns deshalb wichtig, weil die meisten Fotografinnen und Fotografen innerhalb dieser Zeitspanne von 5 Jahren eine berufliche Entscheidung treffen; entweder geben sie den Beruf auf bzw. wechseln ihn, oder sie etablieren sich, d.h. machen sich selbständig, streben eine höhere Qualifikation an (Meisterprüfung, Studium der Fotografie). Neben den von uns produzierten Fotografien … , die die jeweilige Fotografin oder den jeweiligen Fotografen interpretieren, stellte jede/r Beteiligte zusätzlich 3 Fotografien aus der eigenen Produktion leihweise zur Verfügung: ein kommerzielles Bild, das die tägliche Arbeit charakterisiert, ein privates Bild, exemplarisch für die außerkommerzielle Fotografie und ein Bild aus der Zeit der fotografischen Ausbildung …
Dass wir als Berufsfotografen das Medium der Fotografie benutzen, um über andere Fotografinnen und Fotografen, deren Berufsrealität und den Beruf und seine Problematik fotografische Aussagen zu machen, bedeutet gleichzeitig eine Reflexion des Mediums selbst. Da die Berufstätigkeit von Fotografinnen und Fotografen in alle privaten und gesellschaftlichen Bereiche eingreift wie kaum eine andere und sich als entsprechend kompliziert und vielschichtig erweist, garantiert diese Art der konzeptuellen Methode ein Höchstmaß an Dichte, Authentizität und Verbindlichkeit möglicher Aussagen zum problematisierten Thema.«
Anna Elisa Heine , Thomas Born, 1979
Jahr
1981
1981
1983
Ausstellung
Künstlerhaus Göttingen
Goethe Institut Blaubeuren
Haus am Kleistpark Berlin
Symposion
Goethe Institut Göttingen
ebd.